Eintrachtverband

Flagge des Eintrachtverbandes.

Der Eintrachtverband des Kaiserreichs Mandschukuo [1] (chinesisch 滿洲國協和會, Pinyin Mǎnzhōuguó Xiéhéhuì, W.-G. Man3-chou1-kuo2 Hsieh2-ho-hui4 – „Harmonieversammlung Mandschukuos“; japanisch nach Hepburn Manshū-koku Kyōwakai), in deutschsprachigen Texten alternativ als Eintrachtsvereinigung[2], Eintrachtsgesellschaft[3], oder, in Anlehnung an englisch Concordia Association,[4] Concordia-Gesellschaft[5] übersetzt, bzw. auch Kyowakai und Hsieh-ho Hui) war eine parteiähnliche Vereinigung im japanischen Marionettenstaat Mandschukuo. Sie wurde offiziell am 25. Juli 1932 gegründet um panasiatische Ziele und die Errichtung eines multiethnischen Nationalstaats in der ehemals chinesischen und nach dem Mukden-Zwischenfall japanisch besetzten Mandschurei zu propagieren. Ursprünglich sollte sie Verwaltungsstrukturen etablieren, welche den Übergang von einer militärisch dominierten zu einer Zivilregierung ermöglichten. Da sie dieses Ziel nicht nachhaltig erreichen konnte, wurde sie von der Führung der japanischen Kwantung-Armee, welche die eigentliche Macht in Mandschukuo ausübte, zunehmend zu einem Instrument totalitärer Staatskontrolle umgeformt.

  1. Wolfgang Seuberlich: Mandschukuo. In: Franz Alfred Six, Deutsches Auslandswissenschaftliches Institut (Hrsg.): Jahrbuch der Weltpolitik 1942 (= Jahrbuch der Weltpolitik. Band 2). Junker und Dünnhaupt, Berlin 1942, S. 817.
  2. Richard Ernst: Mandschukuo. Land der Bergwerke und Bauern. Hohenstaufen-Verlag, Stuttgart 1944, S. 335.
  3. Redakteure der Zeitschrift Fortune: Japan. Overseas Ecitions, New York 1944, S. 44.
  4. Togo Sheba (Hrsg.): The Manchoukou Year Book 1941. The Manchoukou Year Book Co., Hsinking 1941.
  5. Gustav Fochler-Hauke: Die Mandschurei. Eine geographisch-geopolitische Landeskunde (= Schriften zur Wehrgeopolitik. Band 3). Vowinckel, Heidelberg 1941, S. 347.

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